Für die einen bedeuten sie das blanke Entsetzen, für die anderen ein lebensechtes Entertainmenterlebnis. Doch in beiden Fällen können Albträume etwas über die Zukunft, die Gegenwart und die eigene Persönlichkeit verraten.

Das Jenseits als Traum

Albtraumsymbole - eine kurze Erklärung

Ertrinken

Wer im Traum ertrinkt, hat womöglich Probleme, die ihm oder ihr nicht bewusst sind. Wegen des Wassers könnte es um Schwierigkeiten im Umgang mit den eigenen oder fremden Emotionen gehen. Vielleicht verliert man jeden Halt und bekommt kaum noch etwas auf die Reihe. Plötzlich rächen sich Fehler von früher. Oder man muss um die Wahrung der eigenen Interessen kämpfen, die ansonsten unterzugehen drohen.

Vampir

Begegnet man einem Vampir, kann das ein Verlangen nach Romantik und zügelloser Leidenschaft ausdrücken, sowie das Bedürfnis, einen anderen Menschen vollständig zu besitzen. Es existiert ein Wunsch, etwas Aufregendes zu erleben und dem Alltag zu entfliehen. Der Vampir kann auch darauf hinweisen, dass jemand Energie vom Träumenden stiehlt oder ihn/sie finanziell ausnützt.

Geist

Es erscheint der Geist eines Verstorbenen, der im Traum wirklich als diese Person wahrgenommen wird. Das kann auf subtile Einflüsse hinweisen, die gerade unterschwellig wirken. Um sich mit einem richtigen Geist zu verständigen, sind übersinnliche Fähigkeiten notwendig. Vielleicht will das Bewusstsein darauf hinweisen, dass man welche hat. Oder, dass man welche bräuchte, um eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen. Ein Geist im Traum kann außerdem als Vorzeichen für neue Bekanntschaften interpretiert werden.

Gespenst

Im Gegensatz zum Geist ist das Gespenst nur ein seelenloses Überbleibsel eines Verstorbenen, der womöglich eines ungeklärten Todes gestorben ist oder noch unerledigte Angelegenheiten auf Erden zurückließ. Eine solche Erscheinung steht für die Suche nach offenen Antworten und die Auseinandersetzung mit dem Tod. Sie könnte auch davor warnen, dass man einer Schimäre folgt, die auf Abwegen führt.

Friedhof

Wer sich im Traum auf einem Friedhof wiederfindet, lebt womöglich in der Vergangenheit oder hat, da noch Angelegenheiten zu lösen und Ereignisse zu verarbeiten. Man kann oder will von einer früheren Lebensphase nicht mehr loslassen, die wichtig war oder die man als besonders schön empfunden hat. Der Traum könnte auch den Hinweis geben, dass etwas aus alten Zeiten in die Gegenwart zurückkehren wird.

Grab

In einem Albtraum drückt der Anblick eines Grabes auch Verlustängste aus. Vor allem wenn der Name eines lebenden Menschen zu erkennen ist. Diese Angst kann sich auch auf andere Dinge erstrecken, die einem lieb und teuer sind. Die Furcht vor Einsamkeit zeigt sich womöglich auf diese Weise.

Hexe

Trifft man im Schlaf auf eine Magierin, kann das ein Vorzeichen für eine erwünschte Entwicklung der Zukunft sein, vor allem wenn es um die Liebe geht. In einem Albtraum steht eine Hexe für Intrigen und Vereinnahmung. Er kann als Warnung vor bösartigen Einflüssen verstanden werden, oder vor egoistischen Personen, die einen benachteiligen.

Labyrinth

Sich in einem Labyrinth zu verlaufen bedeutet, dass man gerade nicht mehr weiter weiß. Im Leben insgesamt oder in einem Bereich davon. Für das Erreichen eines Ziels sind Herausforderungen zu meistern und Lösungen zu finden. Geheimnisse könnten aufgedeckt werden, was zu Verwerfungen und Schwierigkeiten führen kann.

Rabe

Vor allem in einem Albtraum stellt ein Rabe ein dunkles Vorzeichen dar. Er sagt eine ungünstige Zukunft voraus, warnt vor falschen Entscheidungen oder weist darauf hin, dass man sich auf einem schlechten Weg befindet. Vielleicht drückt er auch Kummer und einer depressive Lebenshaltung aus.

Teufel

Träumt man von einem Teufel, kann das auf einen inneren Zwist hinweisen, in dem man sich für das Gute oder das Böse entscheiden muss. Womöglich wird man auch zu etwas Verbotenem verführt, das Vorteile oder Genuss bringt. Der Teufel kann auch auf Unsicherheiten hinweisen, oder dass jemand ein falsches Spiel mit einem treibt.

Tod

In einem Albtraum zu sterben kann als Warnung vor Bedrohungen und Gefahren verstanden werden. Vielleicht kommt so auch die Furcht vor dem Tod zum Ausdruck. Eine Begegnung mit dem Tod weist auf einen Schluss-Strich hin. Eine Etappe im Leben geht zu Ende und es findet ein Wandel statt, des Charakters oder der äußeren Welt.

Drache

Ein Drache ist ein Symbol für Macht und innere Stärke. Muss man gegen ihn kämpfen, stellt er einen unbezwingbaren Feind dar, gegen den man vermutlich keine Chance hat. Vielleicht signalisiert so das Unterbewusstsein, dass man seine Furcht vor solchen Widersachern und ähnlichen Bedrohungen überwinden muss. Positiv gedeutet steht der Drache außerdem für angesammelten Wohlstand und materiellen Erfolg.

Finsternis

In dieser Erklärung drückt die Finsternis vor allem das Fehlen von Licht aus. Der Träumende hat Angst, nichts mehr zu sehen. Er/sie findet den Weg nicht mehr, hat den Überblick verloren und kann nahende Gefahren kaum noch erkennen. Unter Umständen sind Anleitung und Führung erforderlich.

Dunkelheit

Hier ist im Gegensatz zur Finsternis eine spirituelle Düsternis gemeint. Die nimmt man im Traum dann auch entsprechend wahr. Sie ist geprägt von schwarzer Magie, bösen Wünschen und den dämonischen Seiten der Persönlichkeit. Und sie scheint in irgendeiner Form das Bewusstsein zu beschäftigen oder gar zu vereinnahmen.

Horrorträume oder Gruselentertainment?

Einige Menschen sind froh, wenn sie von einem beängstigenden Traum wieder aufwachen, der einer Geisterbahnfahrt gleicht. Andere genießen das Adrenalin und die Horrorbilder des düsteren Gefühlskinos, das jede virtuelle Realität in Sachen Echtheit deklassiert. Der Gruselautor H.P. Lovecraft soll sogar versucht haben, grauendurchtränkte Traumerlebnisse künstlich zu erzwingen, indem er kurz vor dem Einschlafen schwer bekömmliche Speisen zu sich nahm. Ob das wirklich zu dem erwünschten Ergebnis führt, ist aber nicht gewiss. Auch weil ein schlechter Traum nicht immer Kämpfe mit faszinierenden Dämonenwesen oder eine Verwandlung in einen Vampir bedeuten muss. Albträume können einfach nur schlecht sein und den Schlafenden wirklich unerwünschte Situationen erleben lassen. Dann wird man plötzlich im Beruf degradiert und muss wieder den alten Schülerjob ausführen, während die Kollegen einen verhöhnen. Oder ein unerwünschter Besuch nistet sich zum Beispiel dauerhaft in der eigenen Wohnung ein und drangsaliert den Träumenden mit Stockschlägen und Beschimpfungen. Statt eines faszinierenden Kopfkinos inklusive unterhaltsamer Aufregung wird einem dann eine schale Realität aufgedrängt. Aber es muss natürlich nicht so kommen. Mit etwas Glück wird man in dem Albtraum wie erwartet von einem Kettensägenmörder verfolgt oder verbarrikadiert sich in einem alten Gruselhaus, um vor der Untotenarmee geschützt zu sein, die draußen umherwandert.

Autor: Wilfried Krotky
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