Wahrheitskugel® von Kronenberger und Krotky

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Wie könnte ein Leben nach dem Tod aussehen? Als Antwort bieten sich unzählige Möglichkeiten an. Die reichen vom Paradies bis hin zu einem Nichts. Hier wird eine davon herausgepickt. Was, wenn das Jenseits eine Art Traumerlebnis ist? Die letzte Wahrnehmung eines Menschen, bevor er stirbt.

Das Jenseits als Traum

Sekunden, die zur Ewigkeit werden

Wer aus einem Traum aufwacht, hat darin gefühlt meist eine ganze Weile verbracht. Das können zwanzig Minuten gewesen sein, eine Stunde oder etwas, das sich über mehrere Tage verteilt hat. Früher nahm man an, dass in der Wirklichkeit auf Erden, in der man sich nach dem Schlaf wiederfindet, nur wenige Sekunden vergehen, während der Traum über viel längere Zeiträume stattfindet. Das hat sich aber als nicht richtig herausgestellt. Selbst wenn Jahre vergehen, hat man im Schlaf vermutlich nur mehrere Momente tatsächlich erlebt. Die Zeit wird zwar verzerrt wahrgenommen, vergeht aber ungefähr so, wie im echten Leben, zumindest während eines normalen Schlafes.

Der Tod allerdings ist kein normales Ereignis. Der Körper schüttet unter anderem große Mengen an Noradrenalin, Serotonin und Dopamin aus. Das schärft die Sinne, öffnet das Bewusstsein für Spiritualität und schenkt Glücksgefühle. Diese Stoffe gelten als eine rationale Erklärung dafür, warum Sterbende - oder Überlebende mit Nahtod Erfahrungen - ihre dahingeschiedenen Verwandten gesehen haben oder von einem Paradies erzählen, das sie kurz besuchen durften, bevor sie wiederbelebt wurden. In einem solchen Zustand vergeht die Zeit sicherlich anders, zumindest in der Wahrnehmung des Sterbenden. Der könnte, wenn man schamanischen Erfahrungsberichten glaubt, Galaxien entstehen und wieder vergehen sehen, einschließlich allem, was sich dazwischen ereignet hat.

Die Ewigkeit muss nicht geradewegs nach vorne verlaufen. Geradlinig gerechnet würde ein Mensch, auf den ein ewiges Leben in einer jenseitigen Welt wartet, dort Tausende, Millionen und schließlich unendlich viele Jahre existieren. Aber man könnte auch in die andere Richtung gehen. Eine einzige Sekunde lässt sich durch eine unvorstellbar hohe Zahl teilen. Eine Zahl, die so groß ist wie unser Universum alt - und noch sehr viel höher. Das bedeutet, dass ein kurzer Augenblick reichen würde, um dem Träumenden, der gerade einen Vorgang des Sterbens durchläuft, eine kleine Ewigkeit zu bescheren. Zumindest theoretisch.

Traumwelt nach dem Tode

Wenn man an die vielfältigen und hochinteressanten Träume denkt, die man selbst erlebt oder von anderen erzählt bekommen hat, kann man sich vorstellen, wie eine solche Welt gestaltet sein kann. Für den Menschen würde sich ein schier endloses Utopia auftun, in dem alles möglich ist und das keine Grenzen kennt. Es gibt zwar Naturgesetze, aber die Fantasie kann sie verändern. Raum und Zeit funktionieren anders in einer solchen Welt. Man muss nur an die vielen Erlebnisse denken, an die man sich nach dem Aufwachen gelegentlich erinnern kann.

Das sind Erfahrungen, die faszinierend und wunderschön sein können. Lang ersehnte Wünsche werden erfüllt, auch solche, von denen man gar nicht wusste, dass man sie hat. Doch ebenso können die schlimmsten Albträume auf einen warten, und zwar nicht nur die unterhaltsamen und spannenden, sondern auch die wirklich entsetzlichen.

Die Erlebnisse während eines alltäglichen Schlafes sind vermutlich nur eingeschränkt mit dem vergleichbar, was am Ende eines ganzen Lebens wartet. Alleine schon wegen der ungewöhnlich vielen Neurotransmitter und Hormone, die vom Körper in einem solchen Augenblick produziert werden.

Ereignisse kommen und gehen. Man findet sich wie in einem Traum an einem in der Vergangenheit besuchten Orten wieder. Vielleicht ist es auch ein völlig unbekannter Ort, der etwas Utopisches hat und den es in der Wirklichkeit nicht gibt. Das könnte ein großes Gelände voll mit antiken Schwimmbecken sein, in denen die Besucher unvorstellbar wohltuende Bäder nehmen, die wie ein Jungbrunnen wirken. Dort findet ein Fest statt, an dem getanzt und gefeiert wird, wo diese wundervolle Person plötzlich auftaucht, in die man sich verliebt, und mit der man romantische Stunden unter Sternschnuppen verbringt. Irgendwann wird es Tag und das Gelände wirkt viel hügeliger. An einigen Stellen bilden sich steile Schluchten, was einen bald den Boden unter den Füßen wegzieht. Doch anstatt hinunter in das Tal zu stürzen, wartet ein Flug über den Wolken.

Das Erlebte zieht irgendwann weniger schnell und vergänglich als ein üblicher Traum an einem vorbei. Man ist in der Lage, die Ereignisse bewusst zu steuern oder zumindest zu beeinflussen. Es existieren Orte, an denen man zurückkehren kann und die Orientierung schenken. Da wartet dann ein Haus oder eine Wohnung, ganz nach den eigenen Bedürfnissen gestaltet. In diesem Gebäude oder in der Nachbarschaft wohnen Menschen, von denen man einige vielleicht zu Lebzeiten kannte. Natürlich könnte der alte Freund, den man nach vielen Jahren wiedersieht, auch vier Beine und ein Fell haben.

Aber selbst wenn alles unkontrolliert verläuft, kann es einem egal sein, solange man sich einfach treiben lassen und die Schönheit genießen darf, die sich überall offenbart. Dann führt diese Abgabe der Kontrolle zu einer Fülle an wunderschönen Eindrücken und in einem Schwelgen im Augenblick, egal ob die Reise durch einen Sternnebel führt, ein Korallenriff oder quer über die Oberfläche des ganzen Planeten. Von dort geht es wieder hinunter, über Wiesen, Felder, Industriegebiete und durch die pulsierenden Straßen der Metropolen.

Diese Traumerlebnisse sind natürlich nur Ausschmückungen. Sie stellen etwas dar, was sein könnte, in einer vergleichbaren Form oder völlig anders. Sie dienen nur als Anregung oder Skizze, auch weil im Augenblick niemand wirklich sagen kann, was während des Sterbens tatsächlich auf einen wartet.

Himmel und Hölle

Angenommen, es gibt eine solche Traumdimension nach dem Tode tatsächlich, wäre es überraschend, wenn man sich dort nicht mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen würde und sogar müsste. Hier kommt die Idee der Belohnung und Bestrafung ins Spiel.

Wer Andere verletzt hat, erlebt dann all die zugefügten Schmerzen aus deren Augen. Da es nur wenige Menschen gibt, die hier frei von Schuld sind, dürfte auf alle so etwas warten. Selbst die nettesten Personen erleben dann wohl die kleinen Demütigungen und Enttäuschungen, die sie Anderen zugefügt haben, genau so wie die sie damals empfanden, egal ob das absichtlich geschah oder nicht.

Wer aber wirklich Leid über seine Mitmenschen gebracht hat, würde dann alle seine schweren Vergehen am eigenen Leib zu spüren bekommen. Und je größer dieses Leid und die Zahl der Opfer, desto schlimmer ist das, was einen erwartet. Im Extremfall müsste man dann wortwörtlich durch die Hölle gehen.

Sobald das eigene Fehlverhalten allerdings verarbeitet und die Lehren daraus gezogen wurden, kann man voranschreiten. Ein rettendes Licht erscheint am Horizont. Auch die Geschädigten haben einen vergeben, und sei es nur im eigenen Inneren. Man kommt mit sich ins Reine und ist bereit, sich weiter zu entwickeln und die neuen Horizonte einer endlosen Fantasiewelt zu erkunden.

Ein erfülltes und harmonisches Leben, in dem man glücklich war, mündet dann sehr wahrscheinlich in einer positiven Rückschau und vielen wundervollen Augenblicken, die man erneut durchleben darf. Auf die meisten Menschen dürfte natürlich eine Mischung aus allem warten. Doch am Ende steht ein sehr langer, vielleicht endloser Traum, in dem man sich von dem Ballast der Vergangenheit gelöst hat und bereit ist, Neues zu erfahren und zu genießen.

Ein Ableben wie in diesem angenommenen Modell wäre wohl auch eine Wiedergutmachung für so manches Leid, das Menschen durch die Härte dieser Welt widerfahren ist. Es könnte einem all das schenken, was man sich im Leben gewünscht hat, das einem allerdings verwehrt geblieben ist.

Ein vernetztes Unterbewusstsein als Rettung

Trotz all der grenzenlosen Möglichkeiten in einer feinstofflichen Dimension hätte diese Annahme auch begrenzende Seiten. Diese letzte Wahrnehmung, egal wie viele Monate, Dekaden oder Jahrtausende sie aus eigener Sicht dauert, erlebt man nur im eigenen Kopf, in einem abgekapselten Mikrokosmos ohne Verbindung zu Anderen. Die wäre wohl nur eine Traumillusion. Wenn Menschen einem für etwas Vergebung schenken, dann käme das nicht direkt von ihnen, sondern wäre nur Ergebnis eines inneren Vorgangs, in dem man sich selbst verzeiht. Auch neue Erfahrungen, die man zusammen teilt, wären ebenso eine Illusion wie gemeinsam erlebte Abenteuer oder romantische Stunden. Sie würden nur in der eigenen Vorstellung stattfinden, ebenso wie alles, was man erbaut und bewirkt. Es sei denn, das eigene Bewusstsein wäre mit Anderen verbunden, vielleicht über etwas wie eine Traumebene, die allen zugänglich ist und in der man sich trifft, wiedersieht oder überhaupt erst kennenlernt.

Neben einer Vernetzung zu anderen Lebewesen könnte eine solche gemeinsame Sphäre auch ein Zugang zur tatsächlichen Ewigkeit bedeuten. Aus mathematischer Sicht gibt es eine angenommene unendliche Zahl. Aber eine Einheit durch unendlich zu teilen, das wird schwer bis unmöglich. Man kann diese Einheit, also die Zeitspanne des letzten Traumes, durch eine extrem hohe Zahl teilen, aber nicht durch unendlich.

Aus rechnerischer Sicht würde er also irgendwann enden, wenn man keine Umgehung findet, im Gegensatz zu einem unendlich langen Leben im Paradies, das einfach weitergeht. Außerdem könnte der sterbende biologische Körper den Träumenden noch viel schneller zu einem Endpunkt bringen, als eine mathematisch beeinflusste Überlegung. Dann würde das Bewusstsein erlöschen. Viele Menschen würden das als natürlich betrachten und akzeptieren, denn alleine das Traumerlebnis käme einer Belohnung gleich, die man vielleicht gar nicht erwartet. Aber was, wenn man sich wünscht, dass es niemals aufhört, selbst nach Abermillionen Jahren nicht? Dass alles egal wie und wo weitergeht.

Das kollektive Unterbewusstsein könnte einen hier auffangen. Oder wie auch immer man diese Verbindung zu den gemeinsamen Sphären des Seins nennen möchte. Wenn der Körper vollständig seinen Geist aufgibt, hat dieser dann weiterhin seinen Wirt oder seinen Lebensraum, nämlich im gemeinsamen Bewusstsein der Menschheit. Zumindest solange diese existiert, egal ob auf diesen Planeten oder woanders.

Autor: Wilfried Krotky
Tarot der Wahrheitskugel

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